4 Tage Irland, 3 davon war ich von morgens bis abends und spät in die Nacht, kreuz und quer, auf und ab, in Dublins Straßen unterwegs. Ich konnte nicht genug bekommen und selbst wenn ich eine Straße zwei- oder auch dreimal schon gelaufen bin, entdeckte ich wieder etwas Neues. Eine Stadt, die unerwartet eine unglaubliche Wirkung auf mich hatte... ♥
Einen wunderschönen guten Morgen aus Rosenheim! Noch ein letzter Blick aus dem Fenster und dann sollte ich mal packen, denn heute geht es los nach Irland!
Abflug 11.25 Uhr
Ich bin so gespannt auf diese Insel und vor allem auf Dublin!
Seit langer, langer Zeit, bin ich mal wieder, nur mit Handgepäck unterwegs. Sind ja leider nur 4 Tage, aber daraus machen wir wie immer das Beste! ♥
Den Bus vor der Haustüre, so praktisch, geht es zum Bahnhof. Ja, auch das hatte ich schon lange nicht mehr, mit dem Zug zum Flughafen. Doch mit Handgepäck ist das alles gut und stressfrei zu schaffen, dazu ein EU Flug, bei dem alles etwas schneller abläuft...
Ich fliege heute Aer Lingus - noch nie davor gehört, aber war eben wieder der günstigste Flug und bei einer Flugdauer von knapp 2.5 Stunden, kann es so schlimm nicht werden.
Das Wetter hat sich mittlerweile dem Ruf meines Reiseziels angepasst. Regen aus Eimern in München bei Abflug. Ein Zeichen? Ich hoffe doch nicht !
Ankunft gegen 14 Uhr
In Irland / Dublin gelandet, sieht das Wetter schon gar nicht mehr so schlecht aus, zumindest aber ist es trocken und die Sonne kommt ab und an auch durch.
Ich nehme direkt den Flughafen Shuttlebus in die Stadt, Haltestelle Nähe des Hostels in Smithfield. Von dort aus sind es nur noch ein paar Straßen zu laufen. Unglaublich unkompliziert, ich bin begeistert. Kostet 7€ einfach eine Rückfahrt wird vom Hostel gestellt. Was auch gut ist, denn ich reise bereits um 4 Uhr morgens ab, da wäre ein Shuttlebus noch gar nicht auf den Straßen.
Ich lauf mit Google Maps von der Bushaltestelle zum Hostel, und vielleicht erinnerst du dich, Maps und ich sind keine Freunde. Ich habe keinen Plan, warum ich zu doof dazu bin, doch ich schaffe es immer wieder, mich damit zu verlaufen. Es reicht mir schon, wenn es anfängt mit - gehen sie Richtung Norden! Da bin ich schon raus! haha
Also hab ich mein Hostel erreicht - über in paar extra Straßen, klar - aber was solls, ich hab ja Zeit und dabei konnte ich mir schon ein paar Eindrücke machen, in welchem Eck ich denn hier so gelandet bin.
Alles ziemlich Ton in Ton, oder? Aber das wird sich gleich ändern.
Ich checke im Hostel ein, das Generator Hostel in Smithfield. Super freundlich und ein mega cooler Style. Preislich weiß ich es gerade gar nicht, weil ich noch Nächte frei hatte die ich während der Weltreise sammelte und diese auf die Buchung nun einlöste. (Auf Hotels.com bekommst du für jede 10. Nacht, eine Freinacht)
Die Flure zum Zimmer sind halbrund und ziemlich düster. Grobe Mauern.. ich fand es toll! Und mein Zimmer, 8 gemischt, sieht so aus, als wären wir bis jetzt nur 2... auch gut. Passt!
Der Plan war, Rucksack verstauen, das Nötigste einpacken und dann gleich mal los ziehen, wohin es mich auch führen mag.
Der Plan, durchdacht, bis ich die Hosteltüre öffnete...
Regen? Ernsthaft?
Aber dann stand ja auch schon Plan B vor der Tür. In Worten - AWARD WINNING BURGER - schon überredet, ich bin ja flexibel. 😁
Testen wir doch mal den Burger, ob er auch wirklich einen Preis verdient hat. Burger und Guinnes. Willkommen in Irland!
Zugegeben, er sieht nicht wirklich überzeugend oder einladend aus aus, doch tatsächlich war es einer der leckersten Burger, die ich je gegessen habe.
Satt und gut gelaunt - was ich wohl dem Guinnes zu verdanken hatte - ging es weiter in den Tag. Der Regen hatte sich wieder verabschiedet und ich überließ den Rest ganz meinem flow, wie sonst auch.
Ich kam gar nicht weit, es gab so viel zu sehen! Gebäude, Straßen, Mauern, Häuser, alles so unterschiedlich auf so kurzem Weg. Was mag da noch auf mich zukommen, die nächsten Tage?
Ja, ich denke, hier werden es wieder 2 Einträge, weil ich überall etwas fand, was mich anzog. Es werden viele Bilder, die nur einen Ausschnitt zeigen, aber genau das war es eben, was es für mich in diesem Moment ausmachte. Es wird Dublin eben mal ein bisschen anders.
Gleich ums Eck, die St. Michan's Church - oder durch meine Linse, eben nur Teile davon.
Ein paar Straßen weiter, fand ich ein schnuckeliges Cafe, wo ich mir erstmal einen Cappuccino holte. Ich liebte es! Süß, bunt, Palettenmöbel und bis auf Pink, ganz meins.
Weiter geht es mit vielen Ausschnitten, bunten, geschmückten Gebäuden und Sonnenschein. Dem Tattoostudio, sollte es doch wieder regnen haha und einfach allem, was mir kreuz und quer, in dieser Stadt vor die Linse kam.
Ich habe versucht, es zu sortieren. Nein, der Gedanke war da, doch das würde mir meinen Tag komplett zerstören und somit habe ich beschlossen, dass ich es einfach so lasse, wie ich es erlebte.
Ich möchte es keinem antun, sich durch all meine 1000 Bilder zu kämpfen, doch ja, so einige Fotoblöcke kommen schon noch haha (Da ist er wieder, der Unterschied zwischen einem Reiseblog und meinem ReiseTagebuch) 😉
Ich lief am Fluss entlang, dann wieder rein in die Gassen und Hinterhöfe. Dachte mir nur, wenn ich immer wieder zum Wasser zurück finde, dann gehe ich auch nicht verloren und finde heute irgendwann auch wieder zum Hostel zurück. Ich musste letztendlich nur die richtige Brücke finden. Ach ja, was für ein toller Tag!
Straßenkünstler und Musiker oder ganze Bands, an fast jeder Straßenecke und um so später es wurde, umso mehr füllten sich die Straßen und Gassen. Und auch, wenn ich immer noch kein Freund von Menschen auf meinen Bildern bin, ich hab es genossen, mitten im Treiben zu sein.
Irgendwann verlief ich mich in einen Park, dem Saint Stepen's Green Park, wie sich herausstellte. Was für eine wunderschöne Abwechslung! Das Wetter war sommerlich warm, obwohl es schon nach 19 Uhr war. Ich schlenderte durch den Park, lief barfuß im Gras, umarmte natürlich Bäume und hörte den Musikern zu. Es war so friedlich, ich hätte einschlafen können.
Völlig entspannt, zog ich weiter durch die Straßen. Staunte, lachte, hörte Strasenkünstlern zu und hatte nette small talks. Hab das Gefühl, in Dublin spricht jeder mit jedem und wenn du nur an der Ampel stehst und wartest, bis es grün wird. Macht die Stadt sehr sympathisch!
Wer hätte gedacht, dass nach dem starken Regen heute, kurz nach meiner Ankunft, noch so ein Sommertag zum Vorschein kam! Weit nach acht, die Straßen wurden leerer, dafür füllten sich die Gassen und das Treiben begann.
Ich tastete mich ganz langsam ran. Hab mir ein nächstes Guinnes noch am Wasser schmecken lassen und dann erst beschlossen, mir die Kneipen und Bars etwas unter die Lupe zu nehmen.
An den nächsten Bars bin ich erstmal vorbei, in der 3. gab es Live Musik, die sich gar nicht schlecht anhörte, und dort endete ich dann auch schon haha. Ich war so platt, doch die Stimmung war so unglaublich gut und ich hatte so viel Spaß! Unglaublich, was das der Kerl mit seiner Gitarre für eine Stimmung machte!
Es war mega spät, ich wollte nicht, aber ich musste, denn ich wollte ja nicht halb tot, morgen den Tag im Bett vor mich hin leiden. Außerdem hatte ich so Hunger. Seit dem Burger am Nachmittag gab es nichts mehr außer Guinnes haha ich spürte es natürlich schon, fühlte mich aber gut und noch besser, als ich den Laden sah! Döner!!! Gibt es denn was besseres auf Alkohol? Perfekt!
Natürlich bestellte ich gleich einen GROSSEN und schau ihn dir an!!!!
Ich ging hungrig ins Bett, denn tut mir leid, das, was auch immer, war ungenießbar. Aber wirklich nicht zu essen und ich bin eigentlich nicht heikel, vor allem, wenn ich Hunger habe. Ging nicht!
Ein jüngeres Kerlchen gegenüber auf der Straße, sah mir die ganze Zeit schon zu und las wohl in meinem Gesichtsausdruck, dass ich es alles andere als lecker fand. Sehr süß zeigte er auf meinen Döner und dann auf sich haha ich musste so lachen! War aber mehr als froh, das was auch immer, los zu sein. Hoffe, er ist ihm gut bekommen! 😉
So, jetzt hieß es für mich, das Wasser finden und danach die richtige Brücke, denn dann war ich schon fast am Hostel. Auf jeden Fall aber muss ich nach links! Ich gebe zu, es war vielleicht ein Bier zuviel, aber immerhin habe ich es überrissen zu gehen und nicht noch weiter gefeiert, denn die Lust wäre schon noch da gewesen.
Der nächste Lacher kam, als ich tatsächlich das Wasser, also den Fluss erreichte. Ich konnte nicht mehr! Aber.... das Schloss hat gehalten hahaha
Ein letztes Bild auf der Brücke und kurz darauf sah ich auch schon die bunten Lichter, gegenüber vom Hostel.
Sorry, dass ich nach diesem Abend vergessen hatte, die Kamera auf Nacht umzustellen und die Bilder nicht mehr ganz so scharf sind 🙃
Damit verabschiede ich mich heute auch schon von diesem Tag und diesem Eintrag!
Ich sage Dankeschön Dublin, für ein so herzlichen Ankommen und fühle mich geehrt. Sonnenschein pur, wer hätte das noch gedacht.
Gute Nacht aus Dublin und bis Morgen!
In Teil 2 geht es weiter auf den Straßen und durch die Gassen Dublins, auch die Sonne ist wieder mit dabei und somit habe ich weitere wunderschöne Stunden hier in einer überraschend tollen Stadt! ♥
Deine Susie
PS: Schön, dass du da bist !
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