ISLAND BEI SONNENSCHEIN KANN JA JEDER

Regen, Fieber, Tour gebucht - keine guten Komponenten, doch Island gesund und bei Sonnenschein, kann ja jeder. Ein Tag durch Island...

 

Um 6:30 Uhr sagte ich heute  wieder GUTEN MORGEN ISLAND. Fühlte mich nicht wirklich fit, hatte immer noch Fieber und in meinem Rucksack befanden sich mehr Tempos, als alles andere. Es regnete mal wieder, doch was soll es, irgendwann muss ich es ja angehen, dieses Land zu bestaunen. Also los!

 

susiereist, hat eine Tour gebucht - wobei ich mir ja spätestens nach Kapstadt, fest vorgenommen hatte, das nicht mehr zu tun. War also extrem gespannt, ob die Touren hier auch so dermaßen in die Hose gehen.

 

Gebucht ist die Grand Golden Circle Tour

- Kerio Vulkan Krater

- Faxi Wasserfall

- Geysir

- Gullfoss Wasserfall

- Pingvellir National Park

 

Lassen wir uns mal überraschen...

 

Pünktlich sind sie ja, die Isländer und so fuhr Schlag 8 Uhr der Bus auf den Hof. Mini Bus für max 18 Leute - passt.  Unser Fahrer, der sich im Laufe des Tages als geborener Tour Guide entpuppte, war Andre - ein waschechter Isländer mit perfektem Englisch und unglaublichem Humor und Geschichten auf Lager. Mehr privat als Kultur - das mochte ich :)

 

Mit dem ersten Meter, begann auch der Regen, der uns tatsächlich den ganzen Tag über, mal mehr, mal weniger, manchmal auch doppelt begleitete. Doch Island bei Sonnenschein, kann ja JEDER! Ich hab Island nun, exclusiv für dich, bei Regen. Mit Fieber durch den Tag gekämpft, ich hoffe, du weißt, was ich für ein Opfer brachte haha

Wir waren noch gar nicht lange unterwegs, kamen am ältesten Vulkanfeld Islands vorbei - 1000 nach der Eiszeit - jaja, habe ich mir gemerkt, aber wohl auch nur, weil es aussah, als würden wir eine Mondrundfahrt machen 🤩

 

 

Und DANN !!! Ich konnte es ja fast nicht glauben! Stand ich tatsächlich vor einem Berg, den ich vor ein paar Jahren einmal, versucht habe, zu malen. WOW, von all den Bergen hier in Island, stand ich genau vor diesem EINEN!

 

 

 

Also das mein Bild war wohl in der Wiese aufgenommen, doch ich bin ziemlich sicher das ist DER Berg 

 

Es ist tatsächlich der erste Berg, den ich überhaupt in meinem Leben malte - also sei gnädig mit der Beurteilung meines Bildes haha

 

 

Weiter ging es Richtung Küste, und somit wechselten wir auch mal schnell auf die amerikanische Kontinentalplatte und verließen Eurasien. Zugegeben, wusste ich auch mal wieder nicht. Auch hier schon sehr viele heiße Quellen zu sehen, also es brennt nicht überall auf Island 😉

 

 

Erneut im Himmel und ich bekomme nichts. Tatsächlich zieht man auch in Island überall Nummern, um glücklich zu werden haha und wäre ich nicht von der falschen Seite in den Laden gelaufen, hätte ich es vielleicht auch etwas früher bemerkt - so wartete ich mal wieder und wunderte mich nur,  warum ich schon wieder übergangen werde.

 

 

Und das war es dann, das Teilchen, das mir den verregneten Vormittag ein bisschen versüßte - okay, ein bisschen mehr versüßte. Denn was auch immer es war, es war eine BOMBE.

 

 

Unterwegs vom Nichts ins Nichts. Island ist wirklich WEIT und EINSAM, aber wunderschön. Und wenn du jetzt den Eindruck hast, das sind alles die gleichen Bilder, schau dir die Wolken an haha - ich mag Wolken.

 

KERIO VULKAN KRATER

 

Unser erster Stopp, ein kleiner Krater, der mich farblich fast erschlug. Ich sollte vielleicht gleich mal vorweg sagen, die meisten dieser Bilder sind nur zugeschnitten, noch nicht einmal bearbeitet. Tatsächlich sind hier Farben - vor allem Grüntöne - zu sehen, wie ich sie bis dato noch nicht vor die Linse bekommen habe. UNGLAUBLICH TOLL !!!

 

 

Weiter durch das große NICHTS

 

FAXI WASSERFALL

 

Den nächsten Halt gab es dann am FAXI WASSERFALL, der war echt knutschig, eher breit als hoch und hier hatten wir tatsächlich mal 3 Minuten keinen Regen.

 

 

Ich muss ja sagen, dass es mir unterwegs sehr viel besser gefiel, als an den Spots direkt - ich bin ja nicht DER Touri - und wäre ich selbst gefahren, hätte ich wohl für die gleiche Strecke, TAGE gebraucht, weil ich mehr stehen geblieben wäre um zu fotografieren, als alles andere. So sind leider sehr viele Bilder aus dem Bus raus geschossen - dementsprechend wohl wieder die Bildqualität, dich ich ja immer noch nicht beurteilen kann, weil mein Tablet die Reise mitmacht, ohne etwas dafür zu tun 😉

 

GULLFOSS WASSERFALL

 

Ein weiterer Stopp und wieder ein Wasserfall - hiervon gibt auch mehr als genug, wobei ich auch wieder sagen  muss, dass mich die Kleinen, die hier überall zu sehen sind, mehr verzaubern, als die Großen, die von Menschenmassen überlaufen sind. Es ist eben nicht meins. Somit habe ich mich hier auch nicht wirklich lange aufgehalten, noch dazu war der Regen hier doppelt vertreten. Es goss aus Eimern.

 

 

Für mich war das Drumherum mal wieder viel interessanter, als der Wasserfall an sich - Steine und Felsen sowieso, aber ich hab dann weit, weit hinten noch etwas entdeckt, was mich mal eben den Schauplatz Wasserfall, vergessen lies.

 

Da standen sie, die Isis. Mitten in der Prärie und zum Ausritt bereit. GOTT!!! Ich hatte die falschen Klamotten mit, für den Eimerregen auf einem Pferderücken, war ich nicht gekleidet - andernfalls wäre ich sofort mit aufgestiegen. Es war ja Liebe auf den ersten Blick, zwischen mir und dem Weißen, das gleich zum Schmusen ankam - Einpacken und mitnehmen 😉

 

 

 

 

 

 

 

Noch ein kleiner Hinweis zwischendurch haha

GEYSIR

 

Der nächste Halt war dann wieder etwas interessanter. Der letzte Geysir, der noch aktiv ist - zumindest in der Größe, denn kleine gibt es tatsächlich noch sehr, sehr viele davon. Alle 6-7 Minuten "spuckt" er und das rund um die Uhr.

 

Hab mich dann also mal in Position gestellt und ich sag es dir, ich bin so erschrocken haha Ich dachte, okay, jetzt wartest halt mal ab, aber ich hatte gerade noch die Kamera eingestellt und schon ging es los - und gleich 2x hintereinander - das soll ganz selten so sein. Glückskind 😉

 

 

Es ist schon wirklich beeindruckend, was die Natur alles so hervor zaubert und hier hätte ich tatsächlich noch Stunden zusehen können. Kochend heiß, alle paar Minuten, wie aus dem NICHTS, 10-12 Meter hoch - unglaublich !

 

Auch das Rundherum in dem "Park" war wirklich faszinierend. Überall heiße Quellen - kleine Geysire - ach ja und 1000 Menschen - die störten tatsächlich ein wenig 😉

 

 

Beim Mittagessen - nicht wirklich lecker aber kostete mich ein kleines Vermögen - quatschte ich ein bisschen mit unserem Busfahrer. Es war interessant, lustig und und wirklich ein weiteres Highlight dieses Tages, wie ein kleiner Sonnenschein, mit seiner lockeren Art, seinen Angler Geschichten und den Fotos von den Fischen, die er ganz stolz herumzeigte, aber auch das, was er über Island erzählte. Die Einstellung der Regierung, die Eigenversorgung, der Planung eines großen Internationalen Flughafens, das Problem, dass sie kein Holz auf der Insel haben, weil es ja auch keine Wälder gibt und und und...

 

Er lachte, als ich ihm sagte, dass ich in Island eigentlich nur Nordlichter sehen und Pferde knutschen möchte, alles andere nehme ich als Geschenk mit. Meinte daraufhin, alle, die für die nächsten 3 Tage eine Lichter Tour gebucht haben, sollten diese stornieren, hier in der Gegend gibt es die nächsten Tage NICHTS zu sehen. Vielen Dank, Traum geplatzt, denn ich wusste ja, dass es in 2 Tagen weiter geht 😉

 

 

Ach ja, die Tüte Lakritz hab ich mir auf schwätzen lassen, soll angeblich gesund sein und mir auch mit  meiner Grippe helfen... LECKER - die hält die ganze Reise über haha

 

Weiter durch die Prärie und dann gab es tatsächlich einen extra Stopp für MICH mit den Worten - wenn du schon keine Lichter bekommst, sollst du zumindest Pferde knutschen haha der war so goldig - DANKE !

 

 

Einen weiteren extra Halt gab es ein paar Kilometer weiter. Eine der bekanntesten Berge Islands, war gerade zu sehen - meist, ist er wohl zu - wie auch bei unserer Hinfahrt. Klar, den Namen hab ich vergessen, aber merk du dir Namen, die du nicht mal aussprechen kannst haha - Isländisch ist nicht meine Sprache, das habe ich bereits festgestellt.

 

Hier am See gab es auch noch was ganz tolles zu sehen - jaja ich weiß, heiße Quellen hatten wir schon, aber... diesmal ist der Sand schwarz und zudem ist es rundum den Quellen so heiß, dass sie tatsächlich Brot darin backen. Schwarzbrot, das im übrigen unglaublich lecker schmeckt und anders als alles an Brot, was ich bis dato gegessen habe. Ich fragte, wie lange das Brot dort im Sand liegen muss und er meinte  - oh das geht schnell, 24 Stunden 😉

 


Hier im letzten Bild, die drei Hügelchen, da backen die Brote vor sich hin.

PINGVELLIER NATIONAL PARK

 

Dieser Nationalpark war unser letzter Stopp - auch mit einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Islands - mehr dazu gibt es sicher auf Wiki 😉 ich habe mir nicht wirklich alles angehört, da es wieder einmal aus EIMERN goss und so ziemlich alle nur mal schnell durch "gelaufen" sind - wobei wir uns den Rest an NASS holten, sofern überhaupt noch was ging. Ich war mir sicher, für meine Grippe war das alles andere als förderlich. Also ab und schnell durch.

 

 

Und das war es dann auch schon für heute - ein langer, nasser, aber sehr schöner, interessanter und lustiger Tag durch Island geht zu Ende und mein einziger Wunsch, heute noch, ist eine HEISSE DUSCHE.

 

Bis bald

 

 

Deine Susie

 

PS: Schön, dass du da bist.



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